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SERIOSO

SO, 4. JUNI 2023, 19.30 UHR

Kirche Neum Nster Z Rich

Avi Avital Mandoline

Willi Zimmermann Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) 18’

Sinfonie Nr. 27 G-Dur, KV 199

Allegro | Andantino grazioso | Presto

Johann Nepomuk Hummel (1778–1837) 20’

Konzert für Mandoline G-Dur

Allegro moderato e grazioso | Andante con Variazioni | Rondo: Allegro

Ludwig van Beethoven (1770–1827) 20’

Streichquartett Nr. 11 f-Moll, Quartetto serioso, op. 95, arrangiert für Streichorchester von Gustav Mahler

Allegro con brio | Allegretto, ma non troppo |

Allegro assai vivace, ma serioso | Larghetto espressivo – Allegretto agitato

Mozart war 17 Jahre alt und gerade von der Italienreise nach Salzburg zurückgekehrt, als er die Sinfonie Nr. 27 G-Dur komponierte. Das Allegro ist ein musterhafter Sonatensatz, den Mozart einzig mit einer materialfremden Durchführung unterläuft. Im Andantino grazioso spaziert man gemächlich durch eine träumerische Landschaft, im Finale dreht der Wind und der serenadenhafte Ton geht überraschend in einen Walzer über.

«Ich hab Dir’s ja öfter gesagt, aus Dir wird was Rechtes», sagte der greise Joseph Haydn dem «liebsten Hummel», der ihn 1808 in Wien besuchte. Haydns ehemaliger Orgelschüler Johann Nepomuk Hummel war damals in Eisenstadt als Kirchenmusikkomponist im Hoforchester tätig. Das Werk für Mandoline und Orchester entstand 1799. Flöte und Hörner ergänzen die Streicher, wobei die Soli meistens ohne Bläser ablaufen und dem leisen Instrument den Vortritt lassen.

Beethoven schrieb das Quartetto serioso «für einen kleinen Kreis von Kennern». Dessen Bearbeitung für Streichorchester begründet Mahler wie folgt: Streichquartette würden immer öfter in grossen Sälen spielen und die akustischen Bedingungen die Wahrnehmung feiner Nuancen beim einzelnen Instrument erschweren. Allerdings bleibt Mahler in den Grenzen des vierstimmigen Streichersatzes und verstärkt ihn gelegentlich durch einen Kontrabass. Die Dynamik erfährt weitere Differenzierungen, etwa hin zum vierfachen Piano im zweiten Satz Allegretto, ma non troppo.

CHF 75 freie Platzwahl